Hocker 1-4
Bei diesen vier Videoobjekten bilden Monitore die Sitzflächen von Hockern. Es sind darauf Personen (zwei Kinder, eine Frau und ein junger Mann) zu sehen, die im Inneren der Hocker zu kauern scheinen. Gefilmt wurden die Darsteller von einer unter der Zimmerdecke montierten Kamera. Sie saßen in einer schwarz ausgekleideten Kiste, die oben mit einem Glas abgedeckt war. So entsteht der Eindruck, als ob sie mit ihren Händen, Köpfen und Rücken die obere gläserne Sitzfläche der Hocker oder den darauf Sitzenden stützen würden, mit immer größer werdender Anstrengung. Die Eingeschlossenen trommeln gegen das Glas, drücken ihre Nasen platt und versuchen Kontakt mit uns aufzunehmen. Sie fixieren den Betrachter mir ihren Blicken, der sich entscheiden muß, ob er sich auf ein solch eingesperrtes Wesen niederlassen will oder nicht.
Diese Arbeit war erstmals in der Ausstellung "Face to Face" in der Galerie Gabriele Rivet Köln vom 30. Oktober bis 21. Dezember 2002 zu sehen
Darsteller: Ulrike Jagla-Blankenburg und Louisa Blankenburg, Max Wilms-Posen und Georg Maurer Helfer bei Bau und Entwurf der Hocker: Bodo Seipke und Roland Schiborr